Dein Welpe verweigert das Futter? Keine Panik! Informiere dich jetzt über die häufigsten Gründe für Appetitlosigkeit bei Welpen und wie du damit umgehen kannst. Von Stress bis hin zu medizinischen Problemen - wir geben dir praktische Tipps, um deinen kleinen Vierbeiner wieder zum Fressen zu animieren.
Du hast dir einen niedlichen Welpen ins Haus geholt, und plötzlich stehst du vor einer unerwarteten Herausforderung: Dein kleiner Vierbeiner rührt sein Futter nicht an. Dein Welpe frisst nicht oder nur sehr wenig. Diese Situation kann für Hundebesitzer beunruhigend sein, ist aber häufiger, als du vielleicht denkst. Appetitlosigkeit bei Welpen kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Anpassungsschwierigkeiten bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Wir empfehlen dir, unsere Übersicht an möglichen Gründen einmal durchzugehen und zu prüfen, ob etwas davon zutreffen könnte.
9 mögliche Gründe, warum Welpen (vorübergehend) wenig fressen
Übersicht der Gründe
- Eingewöhnungsphase
- Stress
- Hohe Futtermenge
- Futter schmeckt nicht
- Zahnwechsel
- Falscher Napf oder Futterplatz
- Allergien
- Pubertät
- Erkrankung
Eingewöhnungsphase
Die ersten Tage im neuen Zuhause können für einen Welpen sehr aufregend sein. Immerhin muss sich der junge Hund an viele neue Eindrücke und die fremde Umgebung gewöhnen. Gerade in den ersten Tagen kann es passieren, dass der Welpe aufgrund der vielen Sinneseindrücke zunächst überfordert ist und dadurch weniger Appetit zeigt. Hier solltest du zunächst nicht eingreifen, sondern deinem Welpen die Zeit geben, die er braucht.
Stress
Einige Faktoren wie beispielsweise Lärm oder ein häufiges Alleinlassen können den jungen Vierbeiner derart stressen, dass er nicht frisst. Im Falle von Lärm solltest du versuchen, die Ursache zu finden und ihr entgegenwirken. Falls dein Welpe noch nicht lange allein bleiben kann und Verlustängste entwickelt, empfiehlt es sich, ihn schrittweise an deine Abwesenheit zu gewöhnen – notfalls auch mit der Unterstützung eines Hundepsychologen.
Hohe Futtermenge
Bei einer länger anhaltenden Appetitlosigkeit könnte eine falsche Fütterung ursächlich sein. Vielleicht nimmt dein Welpe in seiner derzeitigen Entwicklungsphase schlichtweg zu viel Futter zu sich. Reduziere in dem Fall die Portionen und warte ab, ob sich das Fressverhalten in wenigen Tagen bessert.
Futter schmeckt nicht
Falls du eine Ernährungsumstellung bei deinem Hund – beispielsweise den Wechsel von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt – vornimmst, kann es passieren, dass dein Welpe das neue Futter geschmacklich nicht mag und er deswegen nicht oder nur sehr wenig frisst. Vielleicht ist er ein kleiner Feinschmecker mit ganz speziellen Vorlieben, welche das neue Futtermittel nicht erfüllt. Hier empfiehlt es sich, einige Tage beim selben Futter zu bleiben und dann, falls der Welpe weiterhin kaum frisst, eine neue Sorte Welpenfutter auszuprobieren.
Zahnwechsel
Ähnlich wie bei uns Menschen bleibt das Gebiss bei Hunden nicht das ganze Leben lang gleich. Während die Vierbeiner in den ersten Monaten ihre Milchzähne haben, bekommen sie ungefähr ab dem vierten Lebensmonat ihre „Erwachsenenzähne“. Sobald die ersten Milchzähne ausfallen, entwickeln so manche Welpen bestimmte Marotten, etwa das Herumkauen auf Gegenständen. Zudem fressen manche Welpen weniger, da sie Zahnschmerzen haben. Solltest du beim Blick auf das Gebiss einen Zahnwechsel feststellen, dann biete deiner Fellnase vorübergehend weicheres Futter sowie Kausnacks an. Diese Kauspielzeuge mindern das juckende Gefühl im Maul, stimulieren das Zahnfleisch und lockern die noch vorhandenen Milchzähne auf.
Falscher Napf oder Futterplatz
Frisst dir dein Welpe gerne aus der Hand, aber rührt seinen Futternapf partout nicht an? Dann könnte dieser aus irgendwelchen Gründen nicht für deinen Hund geeignet sein. Probiere es daher mit einer neuen Futterschüssel und nimm außerdem den Fütterungsplatz unter die Lupe. Sehr laute Orte oder solche, an denen Durchgangsbetrieb herrscht, eignen sich nicht als Futterstelle.
Allergien
Auch unsere Vierbeiner sind vor Allergien nicht gefeit. Manche Welpen haben eine Lebensmittelunverträglichkeit gegenüber bestimmten Nährstoffen. Falls dein Welpe eine solche Unverträglichkeit hat, wird sich dies schnell mit eindeutigen Symptomen wie Verdauungsbeschwerden, Juckreiz, erkältungsartigen Beschwerden oder auch entzündeten Hautstellen bemerkbar machen. Hast du den Verdacht auf eine Unverträglichkeit, so sollte dein Veterinär eine sogenannte Ausschlussdiät durchführen.
Pubertät
Ebenso wie Jugendliche kommen auch Hunde irgendwann in die Pubertät. Von den Verhaltensweisen gibt es hier durchaus Ähnlichkeiten zu beobachten: Pubertierende Vierbeiner werden launischer, zeigen Interesse am anderen Geschlecht und fressen manchmal einfach weniger. Letzteres kann an den hormonellen Veränderungen liegen oder auch eine bewusste „Provokation“ sein, um zu testen, was die Nahrungsverweigerung beim Herrchen oder Frauchen bewirkt. Hier lohnt es sich, souverän und unbeeindruckt zu reagieren. Räume die Reste einfach auf, dein Hund wird sein Verhalten dann mit Sicherheit bald wieder normalisieren.
Erkrankung
Das Immunsystem eines Welpen befindet sich noch im Aufbau und ist somit anfälliger für Erkrankungen. Bestimmte gesundheitliche Einschränkungen können daher zu einem verminderten Appetit führen. Dazu gehören beispielsweise Entzündungen im Maul und Hals, Vergiftungen, grippale Infekte oder auch hormonelle Veränderungen.
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Tipps, wie der Welpe wieder mehr frisst
- Ähnlich wie bei uns Menschen folgen Hunde einem inneren Rhythmus. Es bietet sich daher an, wenn du deinen Welpen stets zur selben Uhrzeit fütterst. Mit diesen regelmäßigen Fütterungszeiten gewinnt der junge Hund im Umgang mit der Nahrung an Sicherheit und wird sich an die Routine gewöhnen.
- Verwende Leckerlies nur sporadisch und setze diese auch bei Trainingseinheiten wohldosiert ein. So verringerst du die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein Welpe mit Snacks „überfuttert“ und auf sein eigentliches Futter keinen Appetit mehr hat.
- Überprüfe das Gebiss deines Hundes regelmäßig auf krankhafte Veränderungen und weiche, falls nötig, vorübergehend das Futter ein.
- Stelle deinem Welpen das Futter nicht frei zur Verfügung, sondern halte dich an bestimmte Zeiten und bewahre das Futter außerhalb der Fütterungszeiten an einem geschützten, für deinen Vierbeiner unzugänglichen Ort auf. So kannst du nicht nur dessen Fressverhalten besser im Blick behalten, du bekommst deinen jungen Hund auch eher stubenrein.
- Füttere deinen Welpen am besten nach den Spaziergängen – die Bewegung macht Appetit und regt die Verdauung an.
- Sollte dein junger Hund vorübergehend keinen Appetit haben, kannst du das Futter im Wasserbad erwärmen. Dadurch kann der Vierbeiner die Duftstoffe besser riechen und bekommt möglicherweise mehr Appetit. Biete deinem Hund die Nahrung generell nie zu kalt an, da dies Bauchschmerzen verursachen kann.
Welpe frisst nicht: Wann zum Arzt?
Generell gilt unabhängig von der Ursache: Solange sich dein Welpe ansonsten wohlfühlt und ausreichend trinkt, musst du nicht sofort handeln, sondern kannst erst einmal abwarten. Kritisch wird es, wenn dein Welpe auffällige Krankheitsanzeichen zeigt oder beispielsweise kaum noch Wasser trinkt. Sollten dann auch noch Durchfall und/oder Erbrechen hinzukommen, dann ziehe besser zeitnah euren Tierarzt zurate.
Fazit: Wenn der Welpe zu wenig frisst
Natürlich ist es erst einmal beunruhigend, wenn der Vierbeiner nach einigen Tagen oder Wochen nicht mehr wie gewohnt frisst. Glücklicherweise stecken dahinter meistens harmlose Ursachen. In den meisten Fällen kannst du das Problem nach eigener Ursachenforschung schnell erkennen und entsprechend handeln. Sollte sich das Fressverhalten deines Welpen nicht binnen weniger Tage bessern oder treten weitere körperliche Beschwerden wie Durchfall auf, ist es immer angebracht, frühzeitig zum Tierarzt zu gehen.
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