Gemüse für Kaninchen

Tomaten, Gurken, Paprika, Salat – Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Doch bei der Wahl des Gemüses gilt: Manche Gemüsesorten verträgt dein Langohr besser als andere.

Gemüse gehört zu einer artgerechten Haltung für Kaninchen. Vor allem bestimmte Blattgemüsesorten sollten den Nagern täglich zur Verfügung stehen. In unserem Beitrag informieren wir über die Gemüsesorten, die Kaninchen essen dürfen. Zu einigen Gemüsesorten findest du nähere Informationen. Zudem haben wir für dich eine Übersicht über erlaubtes und verbotenes Gemüse für Kaninchen und Hinweise, wo du bei der Menge aufpassen musst.

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Dürfen Kaninchen Zucchini essen? 

Zucchini ist ein hervorragendes Gemüse für Kaninchen, da es leicht verdaulich und wasserreich ist. Du kannst deinem Kaninchen rohe Zucchini oder gekochte Zucchini füttern, wobei die meisten Kaninchen rohe Zucchini bevorzugen. Besonders im Sommer ist Zucchini ein erfrischender Snack, den Du Deinen Langohren ruhig öfter anbieten kannst.

Dürfen Kaninchen Tomaten essen? 

Tomaten können Kaninchen in kleinen Mengen als Leckerbissen angeboten werden. Sie sind saftig und vitaminreich, sollten aber aufgrund ihres Säuregehalts nur gelegentlich gefüttert werden. Wichtig: Entferne immer die grünen Pflanzenteile, da diese giftig für Kaninchen sind. Der übermäßige Verzehr von Tomaten kann zu Durchfall führen.

Dürfen Kaninchen Paprika essen?

Paprika ist für Kaninchen eine leckere und vitaminreiche Ergänzung zum Futter. Besonders die rote Paprika ist reich an Vitamin C und wird von den meisten Kaninchen gerne gefressen. Achte jedoch darauf, die Kerne und den Strunk zu entfernen, da diese schwer verdaulich sein können. Paprika eignet sich hervorragend als gelegentlicher Snack.

Dürfen Kaninchen Rucola essen

Rucola ist ein würziges Blattgemüse, das bei Kaninchen gut ankommt. Es ist reich an Vitaminen und eignet sich hervorragend als Ergänzung zum täglichen Futter. Wie bei anderen Blattsalaten ist es wichtig, den Rucola gründlich zu waschen und die äußeren Blätter zu entfernen. Außerdem solltest du es langsam anfüttern. 

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Dürfen Kaninchen Kohlrabi essen 

Kohlrabi ist für Kaninchen ein nahrhafter Snack, der reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Sowohl die Knolle als auch die Blätter können problemlos verfüttert werden. Achte jedoch darauf, Kohlrabi in Maßen zu geben, da er bei übermäßigem Verzehr Blähungen verursachen kann.

Dürfen Kaninchen Salat essen? 

Salat eignet sich hervorragend als Saftfutter. Sorten wie Blatt-, Feld- und Romanasalat sollst und darfst du deinen Nagern regelmäßig anbieten. Wichtig ist hierbei nur, die äußeren Blätter zu entfernen, da an diesen oftmals Düngemittel anhaften. 

Dürfen Kaninchen Fenchel essen? 

Fenchel schmeckt den Langohren und gilt aufgrund seiner ätherischen Öle als verdauungsfördernd und gesund. Gut möglich also, dass sich dieses Gemüse zum Lieblingsfutter der Nager entwickelt. 

Dürfen Kaninchen Möhren essen? 

Möhren werden von Kaninchen gerne gegessen und sind gut verträglich. Du solltest sie allerdings in kleineren Mengen anbieten und beachten, dass ein Verzehr den Urin rot färben kann. Dies ist jedoch vollkommen unbedenklich und solange deine Nager keine weiteren Symptome zeigen, musst du dir keine Sorgen machen.

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Dürfen Kaninchen Sellerie essen? 

Sowohl Knollen- als auch Stangensellerie sind für Kaninchen geeignet und gut verträglich. Speziell im Winter fressen die Karnickel Sellerie, Rote Beete, Rüben und Pastinaken als saisonale Gemüsesorten sehr gerne.

Dürfen Kaninchen Mais essen?

Obwohl viele Kaninchen den süßlichen Geschmack mögen, ist Mais sehr stärkehaltig und kalorienreich. Mais ist für Kaninchen zwar grundsätzlich nicht giftig, sollte aber nur in sehr kleinen Mengen und selten gefüttert werden. Wenn Du Deinem Kaninchen Mais gibst, dann am besten frischen Maiskolben oder einzelne Maiskörner (kein Dosenmais), aber achte darauf, dass er eher als Leckerbissen und nicht als fester Bestandteil der Ernährung dient. Maiskolbenblätter hingegen können bedenkenlos gefüttert werden und sind eine gute Alternative zu den Körnern.

Alles in Ordnung: Dieses Gemüse ist für Kaninchen verträglich

Glücklicherweise gibt es viele Gemüsesorten, die Kaninchen schmecken und die gleichzeitig gut verträglich sind. Daher darfst du in Sachen Gemüse gerne auf einen abwechslungsreichen Futterplan setzen: 

• Bataviasalat ohne äußere Blätter
• Blattsalat
• Chicorée ohne äußere Blätter
• Eichblattsalat
• Endivie
• Feldsalat
• Fenchel
• Friséesalat
• Herbstrüben
• Möhren
• Pastinaken
• Petersilienwurzel
• Schwarzkohl
• Stangensellerie
• Radieschenblätter
• Romanasalat

Welche Gemüsesorten sind nur in kleinen Mengen für Kaninchen geeignet? 

Einige Gemüsesorten dürfen Kaninchen, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen fressen. Dies hängt damit zusammen, dass diese entweder nicht so gut vertragen werden oder in hohen Mengen schädliche Bestandteile wie zum Beispiel den Stoff Solanin enthalten. Verfüttere deshalb die nachfolgenden Sorten nur in sehr geringen Mengen: 

• Aubergine
• Blattsalat (enthält viel Oxalsäure) 
• Blumenkohl und Blumenkohlblätter (können in hohen Mengen blähend wirken) 
• Brokkoli (hier gilt dasselbe wie für den Blumenkohl) 
• Chinakohl
• Eisbergsalat
• Frühlingszwiebeln (sehr scharf!)
• Futtermais (nicht für übergewichtige Hoppler)
• Grünkohl
• Gurke
• Karotten und Karottengrün
• Knollensellerie
• Kohlrabi
• Kopfsalat
• Kürbis
• Kurkuma 
• Lauch
• Mangold
• Paprika
• Rettich
• Rosenkohl
• Rote Beete
• Rotkohl
• Rucola
• Spargel
• Spinat
• Spitzkohl
• Süßkartoffeln
• Tomaten
• Weißkohl
• Wirsing
• Zucchini
• Zuckerhut

Welche Gemüsesorten sind für Kaninchen giftig oder nicht verträglich?

Achtung: Einige Gemüsesorten sind für Kaninchen giftig und lösen nach dem Verzehr lebensbedrohliche Symptome aus. Achte deshalb darauf, dass deine Langohren die nachfolgenden Gemüsesorten nicht fressen: 

• Avocados (enthalten giftiges Persin sowie Pestizide) 
• Bohnen
• Champignons
• Chilli
• Ingwer (nur im Krankheitsfall gegen Entzündungen verabreichen)
• Erbsenschoten
• Kartoffeln
• Knoblauch
• Meerrettich 
• Oliven
• Rhabarber
• Schalotten
• Zwiebeln

Welches Gemüse dürfen Kaninchen bei Verdauungsbeschwerden essen? 

Mitunter leiden auch die kleinen Schlappohren an Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Dagegen können bestimmte Gemüsesorten helfen. Endivie enthält zum Beispiel viele Bitterstoffe und wirkt stabilisierend. Auch die ätherischen Öle des Fenchels wirken sich positiv auf den Verdauungstrakt aus. 

Welches Gemüse hilft kranken Kaninchen? 

Kranke Kaninchen dürfen unter Umständen auch Kleinstmengen an Gemüse bekommen, das eigentlich auf der „Tabu“-Liste steht. Dazu gehört Knoblauch, das im Krankheitsfall antibiotisch und entblähend wirkt. Auch Ingwer darf unter Umständen in Kleinstmengen aufgrund der antibakteriellen Wirkung unter die Schonkost gemischt werden. Falls du dir unsicher bist, dann greife bei Bedarf auf die gut verträglichen Sorten zurück, denen ein positiver Effekt auf die Gesundheit nachgesagt wird. Besonders hervorzuheben sind hierbei Fenchel und Löwenzahn, die bei Verdauungsbeschwerden und entzündlichen Prozessen helfen. 

Welches Gemüse für Kaninchen enthält viel Vitamin C? 

Paprika und Tomate sind reich an Vitamin C. Da beide Sorten nur in Maßen für Kaninchen verträglich sind, solltest du sie in kleinen Mengen darreichen und deine Nager nicht überfüttern. 

Wie viel Gemüse braucht ein Kaninchen pro Tag?

Grünfutter in Form von blättrigem Gemüse solltest du deinen Nagern täglich in ausreichenden Mengen darbieten. Ausreichend bedeutet hierbei ungefähr 200 bis maximal 500 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Einige Langohren brauchen geringfügig mehr, abhängig davon, wie viel Gemüse sie über den ganzen Tag verteilt zu sich nehmen. Andere Gemüsesorten wie beispielsweise Tomaten solltest du deinen Kaninchen hingegen maximal zwei- bis dreimal die Woche füttern.

Gemüse füttern: Das gilt es zu beachten

• Um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen, solltest du deinen Nagern ausschließlich frisches, rohes und gewaschenes Bio-Gemüse anbieten. Gefrorenes oder gekochtes Gemüse (bis auf einzelne Ausnahmen) vertragen die Kaninchen nicht. 
• Falls du aus bestimmten Gründen eine Futterumstellung vornimmst, dann beginne diese mit gut verträglichen Sorten wie Fenchel und Karotte.
• Möchtest du deinen Nagern eine neue Gemüsesorte geben? Dann beginne mit kleinen Portionen, um mögliche Unverträglichkeiten rechtzeitig feststellen zu können.
• Sorge für Abwechslung auf dem Gemüseteller: Es dürfen bis zu fünf Sorten täglich und gelegentlich zwischen zehn und 2ß weitere Sorten sein, damit sich die Verdauung der Nager auf das unterschiedliche Gemüse einstellt. 
• Beim Gemüse für Kaninchen gilt es Haupt- und Nebenfutter zu unterscheiden. Das frische Hauptfutter, zu dem beispielsweise dunkles Blattgemüse, Kohlgemüse und Sprossen gehören, wartet mit einer faserreichen Struktur auf und hat viele Blätter. Unter das Nebenfutter fallen wasser- und kohlenhydratreiche Sorten wie Frucht-, Knollen- und Wurzelgemüse. 

Fazit: Gemüse für Kaninchen

Gemüse ist als Frischfutter äußerst wichtig für die Ernährung von Kaninchen, sollte täglich angeboten werden und etwa ein Viertel des Tagesbedarfs an Futter decken. Teste am Anfang vorsichtig aus, welche der „erlaubten“ Sorten für die Hoppler gut verträglich sind. Vermeide überstürzte Futterumstellungen und setze auf einen abwechslungsreichen Mix aus saisonalem, gewaschenen Bio-Gemüse. Nicht erlaubt sind scharfe Sorten wie Chilli und Ingwer oder auch Avocados, die Vergiftungserscheinungen auslösen. Wenn du die genannten Tipps beachtest, kannst du deine Nager artgerecht und gesund ernähren.  

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