Eine intensive Fellpflege bei eurem Hund verhindert Hauterkrankungen und lässt das Fell erstrahlen.
Das Fell deines Hundes spiegelt seine Gesundheit wider. Ist das Hundefell spröde und matt, deutet es womöglich auf ein Ungleichgewicht im Körper hin. Häufige Auslöser sind Parasiten, Infektionen oder ein Nährstoffmangel. Durch die Fellpflege lassen sich Krankheiten früh erkennen. Wie oft ein Hund gebürstet werden muss, hängt von seinem Felltyp ab. Generell gilt: Für die richtige Pflege des Hundefells dürfen eine auf den entsprechenden Haartyp abgestimmte Hundebürste sowie ein Kamm nicht fehlen.
Gut zu wissen: Auch außerhalb des Fellwechsels ist ein regelmäßiges Bürsten und Kämmen ein Muss!
Warum ist eine regelmäßige Fellpflege beim Hund so wichtig?
Eine regelmäßige Fellpflege beim Hund verhindert Hauterkrankungen und Infektionen! Sie sorgt bei deinem Liebling für mehr Lebensfreude und Wohlbefinden.
Bei mangelnder Fellpflege kann es schnell zu Verfilzungen, Infektionen oder gar zu einem Parasitenbefall kommen. Hunde mit ungepflegtem Fell leiden unter einer schuppigen, verfilzten sowie juckenden Haut. Die Haut kann nicht mehr atmen. Das hat zur Folge, dass sich leicht bakterielle Hautentzündungen bilden. Besonders Flöhe, Zecken und Milben fühlen sich in einer warmen Umgebung pudelwohl. So können sie schnell Krankheiten verbreiten.
Wie oft müssen Hunde gebürstet werden?
Wie oft du deinen Hund bürsten oder kämmen solltest, hängt von der Hunderasse und der Fellstruktur ab. Natürlich müssen Hunde mit langen Haaren in der Regel häufiger gebürstet werden, als solche, die kurze oder auch raue, drahtige Haare haben. Allerdings musst du beachten, dass Hunde während des Fellwechsels täglich gebürstet werden sollten! Ist das Fell deines Vierbeiners dreckig, solltest du zunächst versuchen, den Schmutz aus dem Fell zu kämmen. Für das Fell und die Haut ist dieser Weg schonender als den Hund zu baden.
Gut zu wissen: Während des Fellswechsels solltest du das Fell des Hundes täglich bürsten!
Fellpflege bei Hunden mit langem Haar
Hunde mit langem Haar wie der Golden Retriever oder Havaneser benötigen besonders viel Aufmerksamkeit bei der Fellfplege. Lange, abgerundete Borsten eignen sich für Hunde mit langem Fell besonders gut. Um der Haut nicht zu schaden musst du darauf achten, dass diese weich sind! Gerade während dem Fellwechsel kommt es bei langhaarigen Hunden häufig zu Problemen mit der Unterwolle. Dein Hund kann unter Juckreiz leiden. In dieser Zeit empfiehlt es sich, den Vierbeiner täglich zu bürsten. Ein Kamm kann beim Entfernen der Unterwolle sehr gut helfen. Sollten Verfilzungen auftreten, können diese mit einer Fellschere vorsichtig herausgeschnitten werden.
Gut zu wissen: Je länger das Hundefell, desto länger sollten die Borsten der Bürste sein!
Fellpflege bei Hunden mit kurzem Haar
Hunde mit kurzem Haar benötigen weniger Pflege, sodass hier der Aufwand nicht so groß ist. Hierzu zählen beispielsweise der Labrador Retriever oder auch Rottweiler. Bei Kurzhaar Hunden gilt wie bei allen anderen Felltypen auch: Bürsten ist besser als baden. Die Haut kann empfindlicher als bei Langhaar Hunden sein! Naturhaarbürsten, ein Hundekamm mit abgerundeten Spitzen oder weiche Noppenbürsten eignen sich sehr gut für diesen Felltyp. In der Regel solltest du Deinen Kurzhaar Liebling ein bis zweimal pro Woche bürsten.
Gut zu wissen: Für die Fellpflege deines Hundes ist Bürsten generell besser als Baden!
Fellpflege bei Hunden mit rauem Haar
Bei rauem Haar gilt es bei der Fellpflege ein paar wichtige Dinge zu beachten. Typische Vertreter in dieser Kategorie sind Dackel oder Terrier wie der Border Terrier. Dieser Felltyp sollte weder geschoren noch geschnitten werden! Dadurch kann sich seine Fellstruktur verändern. Auch der Hautschutz kann verloren gehen. Beim Trimmen werden die losen, abgestorbenen Haare vorsichtig ausgezupft. Danach sollten zum Beispiel Gummistriegel oder auch kurze Bürsten/Kämme mit abgerundeten Spitzen verwendet werden. Abgestorbenes Haar zu entfernen ist sehr wichtig, denn dieses kann schnell unangenehmen Juckreiz auslösen. Das wiederum führt zu starken Hautirritationen.
Gut zu wissen: Trimmen ist für die Fellpflege von rauhaarigen Hunde sehr wichtig!
Der Hund muss ans Bürsten gewöhnt werden
Am besten solltest du deinen Hund bereits im Welpenalter an die Fellpflege gewöhnen. Dafür empfiehlt sich eine weiche Naturbürste. Ein guter Zeitpunkt dafür ist gegeben, wenn dein Welpe müde vom Spielen oder einem langen Spaziergang ist. Eine ruhige Umgebung ist ebenfalls wichtig. Die ersten Pflegeeinheiten sollten nicht länger als ein bis zwei Minuten gehen. Anschließend das Loben nicht vergessen!
Gesunde Ernährung führt zu glänzendem Hundefell
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für gesundes, glänzendes Fell ist eine ausgewogene Ernährung. Ein hoher Fleischanteil bietet hochwertige Proteine. Zudem sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sehr wichtig. Hochwertige Öle wie Leinöl für Hunde oder Fischöl (beispielsweise Lachsöl für Hunde) stärken das Fell. Sollte dein Hund vermehrt Fell verlieren und wirkt glanzlos, ist ein Tierarztbesuch die beste Wahl. Angepasstes Hundefutter, eine ausreichende Pflege und viel frische Luft sind wichtige Faktoren für ein gepflegtes Fell. Eine angegriffene Hundehaut kann ein perfekter Nährboden für Parasiten sein. Gerade deshalb ist eine gute Pflege unerlässlich.
Gut zu wissen: Hochwertige Proteine und Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sorgen für glänzendes Fell.
Fellpflege beim Hund: Ist zu häufiges Baden schädlich?
Du solltest deinen Vierbeiner nur so oft wie nötig baden. Dadurch wird die Hundehaut vor Irritationen geschützt. In den meisten Fällen lässt sich der Schmutz aus dem Fell ausbürsten! Wenn du deinen Vierbeiner badest, eignet sich am besten ein Shampoo für Hunde. Dieses ist auf den pHWert der Hundehaut abgestimmt.
Ein kurzer Überblick:
- Nur bei starker Verschmutzung baden.
- Falsche Pflegeprodukte und zu häufiges Baden kann zu Hautproblemen führen.
- Oftmals reicht es, wenn du das Fell deines Vierbeiners nur mit klarem Wasser abspülst
Tipps für gesundes Hundefell im Überblick
Wenn du bei der Fellpflege deines Hundes ein paar Dinge beachtest, steht einem glänzendem gesunden Fell nichts mehr im Wege.
Ein paar Tipps für schönes Fell:
- Viel Zeit an der frischen Luft verbringen
- Spezielles Hunde-Shampoo verwenden
- Hochwertige Öle (Leinöl, Hanföl, Fischöl) dem Futter beimischen
- Langhaarige Hunde mehrmals pro Woche durchkämmen, um Verfilzungen vorzubeugen
- Richtige Bürste für den jeweiligen Felltyp anschaffen
- Während dem Fellwechsel besonders um die Rute und am Gesäß mit weichem Kamm die Unterwolle entfernen
Fazit: Schönes Fell mit der richtigen Fellfplege
Eine sorgfältige Pflege hält nicht nur deinen Hund sauber, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Halter und Tier! Wichtig ist eine gute Ausstattung für den jeweiligen Felltyp und etwas Geduld. Durch intensives Pflegen wirst du schnell auf mögliche Parasiten aufmerksam. Achte auch auf eine gute Ernährung! Diese hat einen großen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden deines Hundes. Vermeide zudem häufiges Baden. Das irritiert den natürlichen Schutzfilm der Haut.