Nicht alle Hunde fühlen sich im Dunkeln wohl. Für manche ist es beruhigender, nachts mit Licht zu schlafen.
Sehprobleme bei schlechten Lichtverhältnissen, Angst vor der Dunkelheit oder auch Trennungsangst im Dunkeln - All diese Dinge verunsichern deinen Hund sehr. In solchen Fällen musst du Maßnahmen ergreifen, damit sich dein Hund leichter fortbewegen kann und sich wohler fühlt. Ein Licht kann hier eine Hilfe sein.
Ist für Hunde nachts ein Licht erforderlich?
Generell lässt sich sagen, dass dein Hund in gewohnter Umgebung nachts nicht unbedingt ein Licht benötigt. Das ist natürlich nicht bei jedem Hund gleich. Da die Frage schwierig zu beantworten ist, solltest du austesten, was für deinen Hund am besten ist. Vor allem Welpen sind nachts ängstlich und fühlen sich mit einem kleinen Nachtlicht oft wohler.
Hund im Dunkeln lassen
Wenn du zuhause bist, ist es oftmals nicht nötig ein Licht für deinen Hund anzulassen. Dein Hund fühlt sich nicht allein und kennt die Routine. Allerdings kann man das nicht pauschalisieren. Jeder Hund ist anders. Es gibt es auch Vierbeiner, die Angst vor der Dunkelheit haben.
Anzeichen, dass dein Hund Angst im Dunkeln hat:
- Dein Hund zerreißt bzw. kaut an Gegenständen
- Jammern und Bellen
- Dein Hund zieht sich an einen ungewöhnlichen Ort zurückziehen (zum Beispiel ins Badezimmer)
- Verletzte Pfoten – durch Kratzen an der Tür
- Deine Fellnase erschreckt sich nachts viel schneller als tagsüber
- Nervosität
Allerdings kann es auch sein, dass dein Hund unter einer Trennungsangst leidet. In so einem Fall ist es schwierig, ihn ganz alleine in der Dunkelheit zu lassen. Um ihm ein Gefühl von Geborgenheit zu geben, kann es helfen, das Licht nachs anzulassen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich einen Tierarzt aufzusuchen und abzusprechen, wie man mit der Trennungsangst umgehen sollte und ob diese wirklich vorliegt.
Im Allgemeinen musst du herausfinden, was am besten funktioniert. Dafür kannst du einen Raum mit Nachtlicht versehen und einen weiteren dunkel lassen. Beobachte, wie dein Hund reagiert. Zieht er sich in den dunklen Raum zurück, dann fühlt er sich möglicherweise gestört von dem Licht. Jeder Hund ist anders, daher benötigen nicht alle Vierbeiner ein Nachtlicht.
Licht an oder aus: Tipps für Hundehalter
Damit sich dein Hund im Dunkeln wohler fühlt, kannst du ein paar Dinge beachten:
- Ein kleines Nachtlicht anbringen
- Radio anlassen, wenn du mal nicht zuhause bist. So fühlt sich deine Fellnase nicht allein.
- Neben einem Raum mit Nachtlicht einen weiteren dunkel lassen. Dein Hund kann so selbst entscheiden, wo er besser schlafen kann, ohne dass sein Schlafrhythmus gestört wird.
Können Hunde nachts sehen?
Hunde haben eine bessere Sicht als Menschen. Demnach können sie auch bei reduziertem Licht besser sehen. Bei absoluter Dunkelheit können Hunde allerdings genauso wenig wie Menschen sehen. Sollte dein Hund unter Sehverlust leiden, könnte er überfordert sein, weil er nicht mehr so gut sehen kann wie früher. In diesem Fall ist ein Nachtlicht sinnvoll, da sich dein Hund besser zurechtfinden kann. Im Normalfall sehen Hunde ca. 5-fach heller als Menschen!
Fazit: Brauchen Hunde nachts Licht
Nicht alle Hunde brauchen nachts Licht! Da jeder andere Bedürfnisse hat, musst du herausfinden, was für deinen Liebling die beste Wahl ist. Während ein Licht für einige Hunde hilfreich ist, kann es für andere wiederum als störend empfunden werden. Beobachte deinen Hund sorgfältig. Nur so kannst du eventuelle Verhaltensänderungen nachts erkennen. Bei einigen Hunden kann es schwieriger sein herauszufinden, ob sie nachts Angst haben, eine Trennungsangst vorliegt, oder gar beides der Fall ist. Wenn es deinem Hund hilft, ist es völlig in Ordnung ein Nachtlicht anzulassen. Es sollte nur immer an die Sicherheit gedacht werden, um eine Brandgefahr auszuschließen.